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Ein kleiner Rückblick
Der TR-707 Vorgänger, die TR-909, wurde als ein Analog-Digital-Hybrid anstatt eines volldigitalen Gerätes entwickelt. Zu der Zeit waren Speicherchips und Digital-Analog-Wandler extrem teuer, zudem trat die Sorge auf, dass ein komplett digitales Design das Produkt für viele Musiker unerschwinglich machen würde. Obwohl die PCM-Klangerzeugung realistische Drum-Sounds erzeugen konnte, ließ sie nur wenig Möglichkeiten in der Klangbearbeitung zu.
Nach der Veröffentlichung der TR-909 setzte sich der digitale PCM-Trend in den Bereichen Synthesizer als auch Drum-Maschinen weiter fort. Roland hat diese Entwicklung mit der TR-707 und der TR-727 fortgeführt, obwohl teurer Speicher als auch ein Mangel an hochpräzisen D/A-Wandlern zu einer 25 kHz, 8 Bit-Auflösung (oder 6-Bit bei manchen Sounds) der Sample-Playback-Engine führten, die im Vergleich zu heutigen Standards sehr primitiv war. Obwohl die TR-707 und TR-727 in erster Linie für Rhythmus-Programmierung entwickelt wurden und nur eingeschränkte Klangbearbeitungs-Möglichkeiten besaß, wurden sie für ihren charakteristischen Lo-Fi-Punch geschätzt und sind auch heute noch sehr begehrt.
Wie die Originale
Obwohl die TR-707 und TR-727 in erster Linie digitale Instrumente waren, wäre es nicht möglich gewesen, die Sounds mit Samples optimal zu reproduzieren. Aufgrund der niedrigen Bitraten der Originale, wurde das Quantisierungsrauschen zu einem Problem, vor allem während der Sound-Decay-Phase. Um das Quantisierungsrauschen zu reduzieren, kam eine clevere Technik zum Einsatz: Der PCM-Sound wurde mit Wellenformen erzeugt, die kein Decay besaßen, da das Decay erst nach der Konvertierung in den Analogschaltkreis hinzugefügt wurde. In der Zeit, als diese Geräte entwickelt wurden, führten Toleranzen der internen Clock zu ungenauen Triggern der PCM-Sounds, die sich in Unterschieden in der Tonhöhe bemerkbar machten und zudem sorgten bautechnisch bedingte Toleranzen innerhalb des Analog-Schaltkreises (nach der D/A-Wandlung) zu zufallsbedingten Abweichungen im Decay-Verhalten der Sounds.
Die Grundlage, um diese Sounds für die TR-8 nachzubilden, waren die original PCM-Wellenformen der klassischen Maschinen. Mit der ACB-Technologie wird der PCM-Sound mit allen Eigenheiten als auch Instabilitäten nachgebildet. Durch Modeling des Analog Envelopes und des Amplifiers (nach der D/A-Wandlung) sind auch Parameter wie "Tune" und "Decay" innerhalb der TR-8 verfügbar, die es in den originalen Instrumenten nicht gab.
Eine Siebener in der Achter – und noch einiges mehr
Mit der 7X7 Drum Machine Expansion lässt sich die TR-8 auf einen höheren Level spielen. Alle 30 original TR-707- und TR-727-Sounds - jeweils mit Tune und Decay - eröffnen eine ganz neue Welt an klanglichen Möglichkeiten. Abgesehen von den ursprünglichen TR-707- und TR-727- Sounds, umfasst die 7X7 Erweiterung vier neue, nie zuvor gehörte, Sounds, basierend auf einer Inspiration der damaligen TR-Ingenieure. Durch eine jeweils modifizierte TR-909 Kick als auch Snare mit einem deutlich verbesserten Attack-Verhalten, spielt dieses Sound-Duo in einer anderen Liga. Ein sehr percussiver Finger Snap bietet zudem eine Alternative zu Snare- oder Clap-Sounds, besonders gut geeignet für Layer-Sounds. Und zusätzlich zu den klassischen TR Hand Clap, ist der Big Hand Clap ein neuer Sound, basierend auf der Idee, dass hunderte Menschen auf einmal klatschen.Einmal mit der 7X7 Expansion erweitert, beinhaltet die TR-8 alle Sounds einer TR-707, 727, 808, 909 und noch vieles mehr - zudem ermöglichen farb-codierte Kits eine einfache Sound-Anwahl. Mit dem achtstufigen Flam-Effekt der TR-909 und dem vielseitigen Accent-Verhalten der TR-707, lässt sich das Feeling eines Grooves extrem verbessern. Jeder Step kann mit einem schwachen oder starken Anschlag (Hit), wie auch einem schwachen oder starken Accent versehen werden, ebenso sind einstellbare Flam-Effekte als auch step-basierte Effekte und Side-Chain möglich. Alle Sounds und deren Klangverhalten stammen von den vier legendären TR Drum Maschinen ab, zudem bietet die TR-8 selbst Dynamic Swing, Rolls und Playable Fader. Und mit einstellbaren Tune und Decay wird die TR-8 die fortschrittlichste Drum Maschine, die Roland je gebaut hat.